Einen Zylinderkopf zu wechseln, besonders bei 4-Takt-Motoren, ist nichts für Anfänger. Das Austauschen und Einschleifen der Ventile in Verbindung mit dem benötigten Spezialwerkzeug muss gelernt sein. Schraubern mit weniger Erfahrung empfehlen wir deshalb, auf Zylinderköpfe zurückzugreifen, bei denen Ventile, Ventilfedern, Ventilschaftdichtungen usw. schon vormontiert sind. Bei einem Zylinderkopf für 2-Takt-Motoren ist der Austausch sehr einfach und kann auch von technisch versierten Laien ausgeführt werden.
Bei langer Standzeit kann es im Vergaser zu Korrosion kommen, speziell die Düsen aus Kupfer setzen Grünspan an. Oftmals hilft nur noch eine aufwendige Reinigung oder der Wechsel des Vergasers. Dabei ist zu beachten, dass die Anschlussweite von Ansaugstutzen und Luftfilter, genauso wie die Durchmesser der Hauptdüse, auf den Fahrzeugtyp passen.
Wer mehr Leistung will, ist mit einem Tuningvergaser richtig beraten. Der sorgt mit größerem Durchlassquerschnitt dafür, dass in der selben Zeit mehr Kraftstoffgemisch in den Zylinder strömen kann. Bei einem getunten Zylinder ist der Einbau eines Tuningvergasers sogar unbedingt nötig, da nur so die Luft ausreichend mit Benzin angereichert wird und die innere Kühlung und bei 2-Taktern die Schmierung des Zylinders sichergestellt werden kann.
Da durch Veränderungen am Motor oder Auspuff auch immer die Vergasereinstellungen geändert werden müssen, werden häufig neue Hauptdüsen und Nebendüsen benötigt. Der Benzinfilter sollte ohnehin zu jeder großen Durchsicht gewechselt werden, damit er nicht verstopft oder die Filterwirkung nachlässt. Wer die Fehlerquelle Elektrik vermeiden will, rüstet am besten auf einen manuellen Choke um. Für Renneinsätze ist das sogar Pflicht.
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