Grundlagen Scooter Tuning
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Grundlagen Scooter Tuning

Erste Schritte im Scooter Tuning

Wenn die Faszination für Motorroller wächst und nicht nur das Fahren, sondern auch Schrauben zum jung haltenden Hobby wird, will man freilich irgendwann mehr – mehr Leistung, mehr Optik, mehr Individualität. Möglichkeiten, den Scooter seines Herzens zu verändern, bietet der Tuning Teilemarkt genügend. Doch gerade weil man je nach Roller Modell vor einer sehr großen Auswahl an Teilen und noch mehr Kombinations- möglichkeiten steht, wird es notwendig, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, was man für einen Roller erschaffen will und wo man beim Tuning ansetzt. Achtung ist bei verkehrsrechtlichen Fragen geboten. Nicht jedes Tuning ist StVO-konform. Über die jeweilige Rechtslage sollte man sich vor jedem Austausch von Original-Teilen informieren.
Bestimmte Komponenten wie der Auspuff sollten auf jeden Fall ein E-Prüfzeichen tragen.

Beim Tuning unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Bereichen Sport / Midrace / Race bzw. High-End Tuning. Leistung und Preise nehmen in Richtung "Race" gleichermaßen zu. In welchem Bereich man tunen will und was man bereit ist zu investieren, sollte man sich vor Beginn aller Umbauten klar machen. Die verschiedenen Komponenten sollten wegen des reibungslosen Zusammenspiels nämlich möglichst aufeinander abgestimmt bzw. aus dem gleichen Bereich ausgewählt werden. Ein rundes Roller Tuning beschränkt sich übrigens nicht nur leistungssteigernde Teile, sondern umfasst weitere Roller Komponenten, die aufgrund der höheren Leistung angepasst werden sollten. Will man nicht auf einem unbeherrschbaren Monster aufsatteln, sollte man sich für die Auswahl bzw. das richtige Setup der Suspension etwas Zeit nehmen. Mehr Leistung führt zwangsläufig zu einem anderen Fahrverhalten und man sollte sicher stellen, dass neben dem Leistungsvermögen von Roller und Fahrer auch das Fahrwerk Spaß an der flotten Gangart hat und zügige Kurvenfahrten gebührend unterstützt. Auch die Bremsbeläge und Bremsscheibe sollten entsprechend der höheren Geschwindigkeiten angepasst werden und Trommelbremsen kommen natürlich nicht mehr in Frage.

Welches Roller Modell?

Das Tuning beginnt damit, sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen, bevor man zum Schraubenschlüssel greift. Nicht für alle Roller findet man eine umfassende Auswahl an Tuning Zubehör. Zunächst steht also die Frage, welche Optionen es überhaupt für den eigenen Roller gibt. Wer nicht mit absoluter Gewissheit sagen kann, welches Modell (einschl. Baujahr, Reihe usw.) er stolz sein Eigen nennt, schaut einfach in den Fahrzeugpapieren nach Haupt- und Typschlüsselnummer, die sich unter Punkt 2.1 (HSN) und 2.2 (TSN) der Zulassungsbescheinigung Teil I finden lassen. Unter dem Punkt "E" findet sich zudem die Fahrzeugidentnummer, welche letzte Klarheit schafft. Ist danach die Teileauswahl getroffen und sind wirklich alle Teile und passendes Werkzeug bereit gelegt, kann es enthusiastisch aber geduldig (slow and steady wins the race) los gehen...

Tuning Möglichkeiten Teil 1

Auspuff
Fährt man einen 2-Takter, wird der größte Leistungszuwachs (abgesehen von einem Tuning Zylinderkit) über einen Tuning Auspuff erreicht. Leistungssteigerungen um bis zu 50% sind meist kein Problem, vor allem wenn man zu Turbo Kit oder Yasuni greift. Daher sollte der Auspuff Wechsel der erste Schritt beim Roller Tuning sein. Mit 150 Euro - 450 Euro (je nach Tuning Anspruch) bekommt man ein passendes Teil. Falls der Roller Auspuff noch eine Drossel besitzt (meist im Krümmer), könnte diese vor der Montage entfernt werden. Dies bringt ein deutliches Leistungsplus, ist aber eine rechtliche Grauzone. Wurde ein leistungsstärkerer Auspuff verbaut, sollten auch härtere Kupplungsfedern verwendet werden, da sich die maximale Leistung bei höheren Drehzahlen (PS bei U/min) entfaltet. Mit stärkeren Federn kuppelt der Roller bei höheren Drehzahlen ein und es steht sofort mehr Kraft zur Verfügung.

Kupplung
Die Kupplung ist eine wichtige Komponente in Sachen Kraftübertragung. Wegen der höheren Drehzahlen, die aus dem bisherigen Tuning resultieren, erhöht sich auch die Belastung an der Kupplung, denn das Einkuppeln geschieht bei schnellerer Drehbewegung und die Scherkräfte sind höher. Damit die Beschleunigung sauber und durchgängig vonstatten gehen kann, reicht der oben genannte obligatorische Austausch der Kupplungsfedern manchmal nicht aus. Spätestens bei Verwendung eines Tuning Zylinders wird auch die Verwendung einer Sport bzw. Tuning Kupplung mit angepassten Kupplungsbacken (oft mit Kevlar Anteil in den Belägen) und Kupplungsglocke unerlässlich.

Keilriemen
Ein verstärkter Keilriemen ist mit ca. 15 - 30 Euro eine der günstigeren Tuning Komponenten. Er sollte auf jeden Fall gewechselt werden, sobald Tuning Maßnahmen ergriffen werden, welche die Leistung des Rollers deutlich steigern. Für das Tuning vorgesehene Keilriemen sind stabiler und halten die höheren Belastungen problemlos aus, sodass man nicht darum bangen muss, ob sie reißen. Bei Malossi finden sich beispielsweise die Ausführungen X-Kevlar (Keilriemen mit eingewebter Kevlar Verstärkung) oder X-Special (breiter gegenüber Original).

Variomatik und Variomatik Rollen
Tuning Variomatik Naraku Um Anfahrverhalten und Durchzug zu verbessern empfiehlt es sich, auf eine sportlichere Variomatik, zum Beispiel von Malossi, zu wechseln. Selbst die Serien-Vario eines Yamaha Aerox ist aus Tunersicht nur mittelmäßig. Eine deutlich bessere Variomatik ist für etwa 60 Euro zu haben. Um schwerere Variomatik Rollen kommt man ebenfalls nicht herum. Die Variomatik wird am besten mit einem Abstimmset folgendermaßen angepasst: Man setzt schwere Gewichte (je nach Modell 6-10 Gramm) in die Variomatik ein und begibt sich auf Testfahrt. Der Roller wird erst ab einer bestimmten Drehzahl deutlich spürbar beschleunigen wollen. Diese Drehzahl ist die angestrebte Leistungsdrehzahl (per DZM oder über Gehöhr merken!). Nun wird das Gewicht der Variomatik Rollen Stück für Stück, Test- fahrt für Testfahrt so weit verringert, dass die Variomatik die zuvor ermittelte Drehzahl beim Gasgeben relativ konstant hält.

Gegendruckfeder
Die Gegendruckfeder muss nur bei stark hochgezüchteten Motor-Umbauten zwingend gegen ein Tuning Exemplar getauscht werden. Um ein Durchrutschen des Keilriemens zu verhindern, sollte der Wechsel jedoch schon ab Aufrüstung von Serie auf Sport in Betracht gezogen werden. Die Gegendruckfeder wirkt als Gegenkraft zu den vorderen Fliehkraftgewichten (Vario Rollen). Daher sollte man sich rechtzeitig überlegen, ob man direkt zum kompletten Antriebskit greift, bei dem man ggü. Einzelkauf auf jeden Fall günstiger durchstartet. Eine stärkere Gegendruckfeder allein (bei sonst originaler Variomatik) sollte hingegen nicht verbaut werden, da der Roller sonst unter umständen nur noch schwer oder gar nicht mehr anfahren will.

Ansaugstutzen und Membranblock
Auch ein Racing Ansaugstutzen kann die Leistungsausbeute weiter voran bringen, da mehr Benzin-Luft-Gemisch in den Brennraum strömen kann. In jedem Fall verbessert sich das Ansprechverhalten. Eventuell ist die Hauptdüse vom Vergaser anzupassen. Ein größerer Ansaugstutzen allein nützt aber nichts, wenn sich danach ein durchflussbegrenzender Membranblock ins Fäustchen lacht, während er den Gasfluss wieder bremst. Da hilft nur eines: Die Spaßbremse muss gegen ein entsprechendes Tuning Teil ausgetauscht werden. Nutzt man zum eingewechselten Racing Membranblock auch noch eine Carbon Membran, die aufgrund ihrer höheren Flexibilität zu einem direkteren Ansrpechverhalten führt, sind die ersten Tuning Möglichkeiten auch schon beinahe ausgeschöpft. Das Upgrade von Ansaugstutzen, Membranblock und Membran stellt jedenfalls einen gemeinsamen Tuning Schritt dar.

Getriebe primär Malossi HTQ 16/32 Getriebe
Zuletzt lässt sich das Tuning Programm "Teil 1" je nach Bedürfnissen mit einer Getriebeabstimmung abrunden. Eine kürzere Übersetzung bedeutet bessere Beschleunigung, eine längere Übersetzung bringt mehr Endgeschwindigkeit. Genügend Ressourcen hat man für die zweite Optionen bis hier auf jeden Fall geschaffen. Um einen Teil der gewonnenen Motorleistung in Geschwindigkeit umzusetzen, verbaut man wahlweise ein primäres (am Wandler / Kupplung) oder sekundäres (am Hinterrad) Renngetriebe von Malossi oder Top Racing. Eine Kombination aus primärem und sekundärem Getriebe, wodurch man nahezu jede gewünschte Übersetzungs- verlängerung zwischen 5% und 30% erreicht, ist ebenfalls möglich. Entsprechend der Verlängerung erreicht man mehr Topspeed. Im Bereich "Sport" sind etwa 10% empfohlen, 20% werden gern im Breich "Mid Race" genommen. Für den "Race / High-End" Bereich lässt sich dagegen keine klare Empfehlung aussprechen, denn die Bedürfnisse sind höchst verschieden.

Tuning Möglichkeiten Teil 2

Die nachfolgenden Tuning Maßnahmen kitzeln noch mehr Leistung aus dem Roller heraus, sind jedoch erfahrenen Schraubern vorbehalten, da hier zahlreiche voneinander abhängige Abstimmarbeiten erforderlich werden. Wer hier unsicher ist, sollte auf jeden Fall die Finger davon lassen oder sich wenigstens fachmännische Unterstützung suchen.

Zylinder
Ein größerer Zylinder bedeutet mehr Hubraum, was wiederum bedeutet, dass mehr Kraftstoffgemisch auf einmal verbrannt werden kann. Der entsprechend größere Kolben hat bei jedem Hub auch aufgrund seiner Größe mehr Kraft, getreu dem physikalischen Grundsatz Kraft = Masse · Beschleunigung. Beim Wechsel auf einen Tuning Zylinder geht`s um die pure Vergrößerung von Masse. (An dieser Stelle darf gern mal ein Männergrunzen losgelassen werden)

Vergaser
Nach alter Schrauberweisheit heißt es: "Kraft kommt von Kraftstoff" und ein größerer Zylinder macht es erforderlich, dass mehr Kraftstoffgemisch bereit gestellt wird. Gibt es nicht genug zu verbrennen, gibt es auch keine Kraft. Ein Tuning Vergaser, der mehr Gemisch aufbereitet, schafft hier Abhilfe.

Luftfilter
Ein Motor mit High-End Tuning braucht nicht nur mehr Sprit, sondern auch mehr Luft, insbesondere, wenn durch Tuning von Vergaser und Zylinderkit die Kraftstoffzufuhr erhöht wurde. Schließlich braucht es genügend Sauerstoff, damit der Kraftstoff vollständig zünden kann. Ein Tuning Luftfilter sorgt mit seinem erhöhtem Luftdurchlass dafür, dass der Vergaser die richtige Mischung zusammenstellen und der Motor ordentlich "durchatmen" kann.

Kurbelwelle
Die die vorgenannten Tuning Umbauten hält eine serienmäßige Kurbelwelle nicht lange aus – so vie ist sicher! Dementsprechend steht außer Frage, dass der Wechsel auf eine Racing Kurbelwelle erfolgen muss.
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